Der G20ApUA ist ein Zusammenschluss von Personen und Gruppen mit dem Interesse, die Vorgänge rund um den G20-Gipfel aufzuarbeiten. Da von offizieller Seite keine Aufklärung zu erwarten ist, werden wir das selbst in die Hand nehmen.

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Posted: November 22nd, 2017 | Author: | Filed under: Allgemein | No Comments »

beim Außerparlamentarischen Untersuchungsausschuss zum G20-Gipfel in Hamburg. Der G20ApUA hat sich im November 2017 konstituiert. Wir sind ein Zusammenschluss aus Einzelpersonen und Gruppen unter anderem aus dem Recht-auf-Stadt-Netzwerk, dem Archiv der Sozialen Bewegungen, dem Ermittlungsausschuss (EA), dem Gängeviertel, St. Pauli selber machen, dem Flüchtlingsrat Hamburg und dem FC/MC mit dem Interesse, die Vorgänge rund um den G20-Gipfel aufzuarbeiten.

Da sich jeden Tag erneut zeigt, dass von offizieller Seite keine Aufklärung zu erwarten ist – und schlimmer noch: dass diese aktiv behindert wird –, werden wir das nun selbst in die Hand nehmen. Viele Fragen sind offen: zur Eskalationsstrategie der Polizei, zur Gewalt gegen friedliche Demonstrant*innen, zur Verantwortung von Politiker*innen und Beamt*innen. Stattdessen will die Stadt verdunkeln, vertuschen, vergessen machen. „Polizeigewalt hat es nicht gegeben, das ist eine Denunziation, die ich entschieden zurückweise“: Dieses Zitat des Bürgermeisters eine Woche nach dem Gipfel gibt die Linie vor, der Politik und Justiz folgen: Wer nachfragt, ist eine Querulant*in, wer Fragen stellt, eine Störer*in. Mit allen Mitteln wollen Scholz und Grote ihr Narrativ der „guten, heldenhaften Polizei“ und der „gewalttätigen Demonstrant*innen“ durchdrücken, was ihrer Geschichtsschreibung entgegensteht, wird kriminalisiert und bedroht. Die Personen und Gruppen im G20ApUA eint ihr Erkenntnisinteresse. Wir sitzen in den Prozessen und werden Zeug*innen von mehr als zweifelhaften Aussagen der beim G20 eingesetzten Beamt*innen. Wir möchten wissen, was war. Wir möchten wissen, wer die Befehle gab und wie sie lauteten, wer sie befolgte und wer sich widersetzte. Wer danach die Spuren verwischte und wer die Hülsen einsammelte.

Der G20ApUA ist auf Mitwirkung der Bevölkerung angewiesen, auf die Hilfe von Personen, die geschädigt wurden, und auf Hinweise von Polizist*innen, denen Ereignisse der Gipfelwoche nicht mehr aus dem Kopf gehen. Wir sind erreichbar über die E-Mail-Adresse g20apua@riseup.net. Bitte an diese Adresse keine vertraulichen Informationen oder Daten schicken, sie dient nur der Kontaktaufnahme. PGP-Schlüssel auf Anfrage.